Sanfte Pflege für alte Schätze

Feine Oberflächen verstehen: Lack, Wachs, Schellack

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Staub bindet Feuchtigkeit und wirkt abrasiv. Entfernen Sie ihn regelmäßig mit einem weichen Pinsel entlang der Maserung. Weniger ist mehr: Häufige, leichte Pflege verhindert schwere Eingriffe und erhält die historische Substanz.
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Nur bei festsitzendem Film: ein leicht angefeuchtetes Baumwolltuch mit ein paar Tropfen pH-neutraler Seife. Sofort trocken nachpolieren. Schellack reagiert empfindlich – zügig arbeiten und stehende Nässe unbedingt vermeiden.
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Vor jeder Maßnahme an einer verborgenen Stelle testen. Beobachten, ob Glanz, Farbe oder Haptik sich verändern. Dokumentieren Sie die Reaktion und passen Sie Ihre Methode an, bevor Sie die sichtbaren Flächen behandeln.

Flecken, Ringe und Gerüche: Ungiftig entzaubern

Ein Tupfer kalt gepresstes Öl und ein hauchdünn warmes Bügeltuch können weiße Ringe bei öligen Oberflächen mildern. Kurz, vorsichtig erwärmen, immer prüfen, nie auf Schellack erhitzen. Geduld schlägt Kraft.

Nähren und schützen: Öle und Wachse ohne Schadstoffe

Rohes Leinöl oder lebensmittelechtes Tungöl dringen tief ein und polymerisieren langsam, ohne giftige Sikkative. Dünn auftragen, überschüssiges Öl abnehmen, in mehreren Ruhetagen aushärten lassen und die Reaktion geduldig verfolgen.

Schonende Politur und kleine Reparaturen

Mit etwas Schellacklösung in Ethanol und einem Leinenballen lässt sich matter Glanz sanft beleben. Minimalistisch arbeiten, Zwischenpausen einplanen, niemals nass polieren. So bleibt die historische Oberfläche geschont und lebendig.

Schonende Politur und kleine Reparaturen

Feinstes Bimsmehl und etwas Öl können offene Poren dezent glätten. Nur bei öligen Oberflächen anwenden, sparsam einsetzen und überschüsse vollständig auspolieren. Das Ergebnis wirkt ruhiger, ohne die Tiefe der Maserung zu verlieren.

Klima, Licht und Alltag: Prävention ist die beste Pflege

Relative Luftfeuchte zwischen 45 und 55 Prozent sowie moderate Temperaturen schützen Furniere und Leimfugen. Verwenden Sie Luftbefeuchter ohne Duftzusätze, kontrollieren Sie mit Hygrometer und vermeiden Sie Zugluft sowie extreme Schwankungen.

Klima, Licht und Alltag: Prävention ist die beste Pflege

Indirektes Tageslicht schont Oberflächen. UV-filternde Vorhänge oder Folien verhindern Ausbleichen. Rotieren Sie exponierte Stücke gelegentlich, um ungleichmäßige Alterung zu vermeiden, und verzichten Sie auf hitzige Punktbeleuchtung direkt am Holz.

Geschichten, die bleiben: Lernen aus Erfahrung

Mit Savon-de-Marseille-Seife, Geduld und Bienenwachs gewann eine verstaubte Nussbaumkommode ihren warmen Ton zurück. Kein beißender Geruch, kein Kopfschmerz – nur ehrlicher Holzduft. Erzählen Sie uns Ihre eigene Restaurierungsreise.

Geschichten, die bleiben: Lernen aus Erfahrung

Ein übertriebener Nassauftrag ließ einst Schellack erblinden. Die Lektion: minimalistisch arbeiten, sofort trocknen, Pausen machen. Teilen Sie Ihre Aha-Momente – gemeinsam verhindern wir Wiederholungsfehler und bewahren mehr Originalsubstanz.
Byrugaro
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